April 1945 - Das Kriegsende Im Landkreis GöppingenApril 1945 war im Landkreis Göppingen ein wunderschöner und warmer Frühlingstag. 'Das Wetter war damals genauso gut wie in diesem Jahr. Von heute an kann das vom Kreisarchiv Göppingen herausgegebene Buch 'Württemberg, April 1945. Das Kriegsende im Landkreis Göppingen' wieder bestellt und erworben. Suche Sie sind auf der nach Ort, um volle E-Books ohne Download lesen? Lesen Sie hier Das Kriegsende im Landkreis Göppingen: Württemberg, April 1945. April 1945 war im Landkreis Göppingen ein wunderschöner und warmer Frühlingstag. 'Das Wetter war damals genauso gut wie in diesem Jahr', erzählt Kreisarchivar Dr. Stefan Lang bei der Präsentation des Dokumentarfilms 'April 1945 - das Kriegsende im Landkreis Göppingen'. Kurz nach 16.30 Uhr beginnt der Angriff der US-Armee auf Wäschenbeuren. Elf amerikanische Jagdbomber haben vorher den Ort an Angriffsziel genannt bekommen. Sie werfen Napalm-Kanister über Wäschenbeuren ab und schießen aus ihren Bordgeschützen in die Flammen. Württemberg April 1945. Das Kriegsende Im Landkreis GöppingenDie Einwohner suchen in den Kellern Schutz vor dem Angriff, in den Ställen verbrennt das Vieh. Einer der Zeitzeugen, die in dem Film zu Wort kommen, erinnert sich, dass Kühe noch im ihrem Zuggeschirr erschossen auf der Straße lagen. Fünf Einwohner kommen bei dem Angriff ums Leben. Der damals 21-jährige Soldat Ernst Smolka, der nach einer Verwundung in der Nähe des Ortes stationiert war erinnert sich, dass er mit dem Dienstfahrrad ins Schloss nach Göppingen fahren sollte, um per Telefon die Information über den Angriff der amerikanischen Streitkräfte an den Flugplatz zu melden. Da die Straßen in Wäschenbeuren durch Flammen, Trümmer und umgestürzte Fahrzeuge nicht passierbar waren, umfährt er den Ort. 'Allen Deutschen, die mir entgegenkamen habe ich gesagt: Macht kehrt, die Amis kommen', erinnert er sich im Film. DIE US-ARMEE KOMMT VON NORDEN Von Lorch her treffen wenig später die ersten amerikanischen Truppen mit ihren Panzern in Wäschenbeuren ein. Für den Film, der das Kriegsende dokumentiert, haben Stefan Lang und der Filmemacher Gerhard Stahl mit rund 100 Zeitzeugen gesprochen, die 1945 zwischen 9 und 21 Jahre alt waren, 'also vom Grundschulalter bis hin zu jungen Menschen, die schon mitten im Leben standen', erläutert Stefan Lang. Letztendlich lagen zwölf Stunden Filmmaterial vor. Zwei Jahre lang haben die Vorarbeiten für den fertigen Film gedauert. 'In dieser Zeit sind wir viel herumgefahren und egal wo wir hinkamen, die Leute waren sehr offen und ich habe spannende Gespräche geführt', erinnert sich der Kreisarchivar. Zur Sprache kommen immer wieder die Panzersperren, die in vielen Orten trotz Verbots entfernt wurden, um ein Bombardement der Ortschaften zu verhindern. In Heiningen werden wegen des Öffnens der Panzersperre drei Männer zum Tode verurteilt. Auch der Volkssturm, wo alte Männer, Jugendliche und Verwundete sich mit wenig Munition dem Angriff der Panzer der US-Armee entgegenstellen sollen, ist in den Erinnerungen der Zeitzeugen immer wieder ein großes Thema.
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March 2019
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